August Hoffman von Fallersleben: O schöne, herrliche Weihnachtszeit

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O schöne, herrliche Weihnachtszeit,
was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
teilt seine lieben Gaben aus.
Und ist das Häuschen noch so klein,
so kommt der heilige Christ hinein,
und alle sind ihm lieb wie die Seinen,
die Armen und die Reichen,
die Großen und die Kleinen.
Der heilige Christ an alle denkt,
ein jedes wird von ihm beschenkt.
Drum lasset uns freu’n und dankbar sein!
Es denkt auch unser, mein und dein.

August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

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Warum feiern wir überhaupt Weihnachten? Viele wissen es tatsächlich nicht mehr oder sie verdrängen es sogar, weil sie das ganze Jahr über mit Christus und dem christlichen Glauben allgemein nichts am Hut haben. Komisch, an Weihnachten möchte man dann aber doch gerne in die Kirche, man weiß nicht so recht warum. In der heutigen Zeit denken wir oft, wir bräuchten den Glauben nicht mehr und auch die Kirche nicht.

Zu sehr hat sie uns enttäuscht. Mit Priestern, die kleine Kinder missbrauchen oder solchen, die einfach nur homosexuell sind und so ihre Neigungen unerkannt ausleben. Wir können die schwarzen Schafe nicht von den weißen unterscheiden. Oft vergessen wir bei unseren Negativ-Urteilen, dass es nicht nur die katholische Kirche gibt. Wer sich dem christlichen Glauben nahe fühlt, kann auch in die evangelische Kirche gehen. Hier geht es weniger streng und orthodox zu und hier haben auch viele Frauen das Sagen. Bevor Sie sich ganz von der Kirche abwenden, sollten sie überlegen, ob sie nicht einfach wechseln könnten.

 

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August von Fallersleben: Vom Honigkuchenmann

 

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Vom Honigkuchenmann

Keine Puppe will ich haben –
Puppen gehn mich gar nichts an.
Was erfreu’n mich kann und laben
Ist ein Honigkuchenmann.
So ein Mann mit Leib und Kleid
durch und durch an Süßigkeit.

Stattlicher als eine Puppe
Sieht ein Honigkerl sich an,
Eine ganze Puppengruppe
Mich nicht so erfreuen kann.
Aber seh ich recht dich an,
Dauerst du mich, lieber Mann.

Denn du bist zum Tod erkoren –
Bin ich dir auch noch so gut,
Ob du hast ein Bein verloren.
Ob das andre weh dir tut:
Armer Honigkuchenmann,
Hilft dir nicht, du mußt doch ran.

(August Heinrich Hoffmann von Fallersleben)
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Der Hoingkuchenmann, das ist der Lebkuchen, der bis heute ganz fest zur Weihnachtszeit gehört. Auch wenn es die meisten von uns furchtbar nervt, wenn die Supermärkte Ende August schon damit anfangen, die Lebkuchen in die Regale zu sortieren, so gibt es doch sehr viele Menschen, die kaum darauf warten können, das traditionelle Gebäck zu essen.

Und es ist sogar gesund! Gesünder als viele andere Leckereien, denn es enthält die traditionellen Weihnachtsgewürze: Zimt, Kardamom, Anis, Koriander und viele mehr. Das sind oft Gewürze, die wir das ganze Jahr über nicht essen, nur an Weihnachten. Dabei haben sie eine äußerst wohltuende Wirkung auf unseren Organimus. Sie enthalten ätherische Öle, die die Organe anregen, Bakterien fern halten und uns fit machen. Mit ihnen sind wir in der Erkältungszeit gut gewappnet.

Lebkuchen kann man auch selber backen. So schwierig ist dies gar nicht. Der Teig besteht oft in erster Linie aus Honig und Mehl. Ebenso sollte man Lebkuchen auch mal von den örtlichen Bäckereien kaufen, denn diese schmecken oft sogar besser, als die Ware aus dem Supermarkt. Zu den gesunden Gewürzen kommen oft kleine Nuss-Stücke, die ebenfalls sehr wichtig für unsere Gesundheit sind. Nüsse sollten wir in der Weihnachtszeit ruhig häufig essen. Sie enthalten wichtige Fettsäuren und versorgen den Körper mit Mineralstoffen. Eine kleine Nuss ist schließlich der Samen für einen ganzen Nussbaum oder Nusstrauch!

Die Walnuss ist geformt wie unser Gehirn. Haben Sie das schon einmal bemerkt? Das ist mehr als ein witziger Gag der Natur. Essen Sie täglich eine kleine Handvoll davon und Ihr Gehirn profitiert im Alter davon.

 


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